Mittwoch, 20. März 2013

Schon wieder Halbzeit...

Tja, heute ist auch schon wieder Mittwoch.

Gestern durfte ich erst in die Werbung, wo ich zunächst so einiges über die Erstellung und gezielte Platzierung von Anzeigen in Printmedien erfahren durfte. Vieles ist bei der Platzierung und auch der preislichen Kalkulation der Werbung von der Zugehörigkeit des Werbeträgers abhängig.
Ich konnte Einblick in die Struktur und die Anwendung von Direktwerbung, zum Beispiel Werbeflyer oder -Anschreiben, die dem Kunden direkt zugestellt werden gewinnen. Bei Direktwerbung ist vor allem zu beachten, dass nur Bestandskunden beworben werden dürfen, dies hat aber auch den Vorteil, dass man als Unternehmen weiß, was der Kunde bezogen hat und daher auch weiß, welche Interessengebiete der Kunde hat. So wird der Streueffekt der Werbung minimiert.
Ein klarer Nachteil ist dafür, dass so keine Neukunden beworben werden können.
Anschließend wurde mir gezeigt, wie Banner- und andere Werbung auf der Homepage und dem Online-Shop des Verlages geschaltet wird, aber auch wie die Artikel eingestellt und verwaltet werden.

Nach der Mittagspause durfte ich mich dann mit dem Leiter der Internetabteilung unterhalten, der mir einen Überblick über die verschiedenen Onlineauftritte (insgesamt ganze 40! Zum Beispiel: http://www.der-zoeller.de/) gegeben hat, mir aber auch einiges über die Erfolgsanalyse, sowie Analysetools wie beispielsweise Google Analytics ezählen könnte.
Um einiges schlauer, aber auch mit von Informationen überladenen Kopf durfte ich dann bald auch schon Feierabend machen und habe den späten Nachmittag für einen Spaziergang am Rhein genutzt. Wenn man schon mal die Gelegenheit hat sollte man sie auch wahrnehmen, oder nicht? ;-)

Heute gab es ein weiteres Highlight meines Aufenthalts in Köln: Der Besuch bei KNV.
Für die, die nicht mit so sehr mit der Buchbranche vertraut sind: KNV (Koch, Neff & Volckmer) ist einer der wenigen Verblieben Barsortiemente (Buchgroßhändler), vergleichbar mit Metro oder MSC Convenience im Lebensmittelbereich.
Bei KNV wurde uns dann zunächst die Entwicklung der Barsortimente und die Unternehmensgeschichte speziell erzählt, danach ging es dann um den Vergleich von Verlags- und Barsortimentseinkauf und -Struktur. Uns wurden Vor- und Nachteile beider Seiten aufgezeigt, Kosten verglichen und Nutzen herausgestellt.
Als wir uns an einem leckeren Mittagessen gütig getan hatten gab es noch eine Werkstour durch alle wichtigen Abteilungen des Unternehmens, bei dem wir den Arbeitsprozess direkt erleben und auch passende Nachfragen stellen konnten.

Morgen geht es dann wieder in den Verlag, diesmal in die Buchhaltung. Ich bin weiterhin gespannt!

Montag, 18. März 2013

HA! Da ist es wieder dieses miese Karma...

Der Beitrag über das Reisekarma ist ja schon etwas älter, aber ich muss einmal wieder feststellen: Das Karma bleibt mir treu.

Aber jetzt erst einmal von vorne: So kurz vor meinem Ausbildungsende (nur noch gut drei Monate!) darf ich ein weiteres kleines Praktikum machen.
Diesmal beim Dr. Otto Schmidt Verlag (OVS) in Köln.

OVS ist ein Fachverlag, der hauptsächlich Jura- und Steuerfachbücher verlegt.



Warum ein kleines Praktikum? Weil die Zeit leider nur für eine Woche Praktikum ausreicht. Aber in der Woche darf ich in (fast) alle Bereiche des Verlagswesen hineinschnuppern.

So, und jetzt zum Reisekarma. :D

Gestern, als ich mit meiner Berufsschulklasse von der Leipziger Buchmesse zurück kam (Es ist in der Tat alles gut gegangen. Immerhin war ich ja nicht alleine unterwegs!) hieß es in den Nachrichten: Streik bei der Bahn.
Zwischen 6 - 8 Uhr morgens - natürlich! Warum im Pendelverkehr und warum ausgerechnet, wenn ich auch noch so weit fahren muss?!
Also durfte ich heute morgen um 4 Uhr früh aufstehen und zum Bahnhof dackeln. Dankenswerterweise darf ich diese Woche in der Wohnung einer Freundin hier in Köln übernachten (Danke nochmal!), sonst dürfte ich jeden Tag etwa 5 Stunden Zugfahren... Dabei ist es nicht gerade mein liebstes Hobby...
Nachdem ersten Schreck musste ich mich natürlich erstmal in Köln verfahren, aber darin bin ich ja gut. :)
Als ich schließlich doch in der Wohnung angekommen war, hatte ich noch eine gute Stunde, bevor ich im Verlag sein sollte.

Den Verlag hab ich dann sogar ohne große Probleme (wenn man mal von der Gehwegsperrung auf halber Strecke absieht) gefunden.
Nachdem ich dann an der Rezeption abgeholt wurde, hat mir die für mich zuständige Dame erklärt, was sie für mich alles organisieren konnte: Stipvisiten im Lektorat, der Herstellung, dem Marketing, dem Online-Vertrieb, der Buchhaltung und im regulärem Vertrieb.
Da die Dame auch Leiterin der Herstellung ist, hat sie mir nach einer kleinen allgemeinen Einführung so einiges interessante über die Herstellung von Büchern erzählt, danach ging es in das Lektorat.
Oder besser: In ein Lektorat, denn es gibt mehre bei OVS. Diese kümmern sich mehr oder weniger um einzelne Rechtssparten (z. Bsp. Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Mietrecht), unterteilt in Buchlektorate und Zeitschriftenredaktionen.
Dort konnte ich dann einiges über die Rolle des Lektors in dem Herstellungsprozess von Fachbüchern erfahren.

Nach der Mittagspause ging es wieder zurück in die Herstellung, wo ich mehr über den Ablauf den Umbruch von Manuskripten erklärt bekommen habe. Anschließend durfte ich sogar die Vorlagen für die Quartalsvorschau des Verlags Korrekturlesen. Auch wenn es noch nachkontrolliert wird, hat es trotzdem Spaß gemacht in den Herstellungsprozess eingebunden zu werden. Jetzt kann ich auf der Arbeit damit angeben, dass ich die Vorschau schon vor allen anderen kenne. ;-)

Morgen geht es weiter in die Werbeabteilung und den Online-Vertrieb. Ich bin gespannt!

Montag, 1. Oktober 2012

Das Abenteuer geht weiter!

Da denkt man, wenn man wieder daheim ist und allen erzählt hat, was man so erlebt hat, beginnt sich der Staub auf das Geschehene zu legen.
Nichts da, nicht bei mir. Oder sagen wir, zumindest nicht ganz so schnell.
Am Freitag bekam mein Ausbilder eine E-Mail vom deutschen  Börsenverein (so etwas wie eine Branchenvereinigung des Buchhandels, vom Verlag bis zum Händler), ob ich nicht auf der Frankfurter Buchmesse (!!) an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Arbeiten im Ausland - Working Abroad" teilnehmen möchte.
Die zuständige Person hat über meine Klassenlehrerin erfahren, dass ich in Irland war und würde mich gerne dabei haben.
Angesichts dessen, dass ich eh Urlaub - und daher Zeit - habe, dachte ich mir, warum nicht? Um eine Phrase zu borgen: "What's the worst that can happen?!"
Also schnell alles wichtige geklärt und -schwupps!- bin ich dieses Jahr eben zwei Mal in Frankfurt auf der Messe.

Die Diskussion findet am Freitag in Halle 4.0 zwischen 16 und 17 Uhr statt, falls sich jemand dazugesellen möchte. :)

Samstag, 22. September 2012

Home, sweet home?

Jetzt bin ich schon seit ein paar Stunden daheim und kann mich einfach noch nicht so wirklich wohlfühlen.
Es ist komisch, wieder hier zu sein, wo ich doch gerade erst weg bin. In der Zeit hat sich so vieles und doch gar nichts verändert.

Als erstes gab es zu Hause eine Tasse Kaffee und Mitbringsel für meine Familie. Alle haben sich gefreut, gespannt meinen Geschichten gelauscht und sich über die verrückten Dinge, die mir passiert sind und die ich für sie gefunden habe, amüsiert.
So wie die quietsche-bunten Papageien Socken für die Mutter einer sehr guten Freundin (die sie aber erst morgen bekommt) und die Tin Whistle für meine Schwester.
Morgen heißt es erstmal ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann zu der besagten Freundin fahren.

Montag geht dann auch schon wieder der Alltag los, der im Moment noch nicht wieder so ganz Alltag wird. Mal sehen welcher meiner Chapters-Ideen Anklang findet und welche einfach besser in meinem Kopf bleiben. :D
Wer mag darf uns dann natürlich auch gerne in Düsseldorf besuchen kommen!

Mittwoch, 19. September 2012

So gut wie daheim

Zwei Tage sind es noch, in denen ich hier noch arbeiten darf. Samstag kann man mit ein paar Stunden (der Flug zurück geht morgens) gar nicht mehr wirklich zählen.
Bei Chapters will man mich schon gar nicht mehr gehen lassen, wortwörtlich.
Es ist wunderbar solche Erfahrungen wie die in den letzten beiden Wochen machen zu dürfen, doch freue ich mich auch wieder auf zu Hause, die Arbeit und die Schule.

Heute habe ich fast den ganzen Tag palettenweise Puzzle und Geduldspiele ausgepackt und mit Preis und Sicherheitsetiketten versehen. Wie wichtig diese hier sind ist mir mal wieder klar geworden, als unsere "Jungs" am Ausgang kurz vor Ladenschluss wieder einen Dieb gefasst, aufgehalten und der Garda übergeben haben.
Shane ist dabei unglaublich ruhig und gefasst geblieben, obwohl er mir nachher erzählt hat, dass solche Situationen auch schon des öfteren ziemlich unschön geworden sind.
Paul hingegen musste sich ganz schön zusammenreißen um nicht laut loszulachen, als dem Dieb nach einer guten Viertelstunde (die Polizei war auch schon länger da) eingefallen ist, dass sein minderjähriger Neffe noch  unbeaufsichtigt im Laden rumgelaufen ist.
Morgen darf ich die knappen fünfhundert Spiele noch in das System einbuchen, damit sie dann auch in den Laden können. Weihnachten rückt ja schließlich auch näher. ;)

Sonntag, 16. September 2012

Time flies...

Das tut sie wirklich. Es kann doch gar nicht sein, dass schon zwei von drei Wochen rum sind?!
Naja, doch, aber es geht alles viel zu schnell. Wie immer, wenn man sich rundum wohl fühlt und Spaß auf der Arbeit und in der Freizeit hat.
In dieser Woche ist leider nicht viel spektakuläres passiert, deshalb gibt es erst jetzt einen neuen Post.

Auf der Arbeit blieb relativ viel beim Alten. Ich durfte einen Teil der Tische neu gestalten, Regale bestücken und neu organisieren, alte und unschöne Exemplare aussortieren (wobei diese dann meist in der Second Hand Abteilung landen). Ansonsten habe ich beim Wareneingang helfen dürfen (was für eine Schlepperei!), was im Grunde heißt: Kisten ausräumen, Titel sortieren, die jeweiligen Exemplare zählen, mit Preis und Sicherheitsetikett (alles über 4 Euro Wert) versehen und schließlich in den Laden oder das Lager schaffen.
Außerdem hatte der Assistant Manager seine letzte Woche bei Chapters, er hat jetzt eine neue Stelle in einer kleinen Comic... äh... Graphic Novel (natürlich!) Buchhandlung auf der South Side des Liffey. Wie er ständig so schön betonte: Mehr Geld, weniger Arbeit und weniger Spinner. :D
Schade, dass er gegangen ist, denn er war einer der freundlichsten und lustigsten Kollegen auf der Arbeit. Mal sehen, wie sich die Sachen in der nächsten Woche verhalten...

So, und jetzt zur Freizeit. (:
Leider gab es davon diese Woche nicht sehr viel, die Arbeit war durch das ganze hin und her Gerenne, die Schlepperei und die Kombination von beidem richtig anstrengend und abends war ich dann froh, auch mal die Füsse hochlegen und das Leben Leben sein lassen zu können.
Blöder Weise hat es diese Woche auch vermehrt angefangen zu regnen und die Temperaturen sind richtig abgesackt, der Herbst setzt so langsam richtig ein.
Ich habe mir sagen lassen, dass ich in den ersten zwei Wochen mit dem Indian Summer unverschämtes Glück hatte. Einen so schönen September wie diesen hat es wohl schon lange nicht mehr gegeben...

Gestern wollte ich mich eigentlich mit einer Freundin treffen, was auch alles nicht geklappt hat, wie es sollte, also bin ich einfach mal den Liffey entlang gelaufen und hab einen Abstecher in das National Museum gemacht.

Das Gebäude des Museums ist einfach riesig. Es beherbergt aktuell 25 thematisch getrennte Ausstellungen im gesamten Gebäude.
Angeschaut habe ich mir allerdings nur drei, danach brauchte ich frische Luft und lebendigeres um mich herum...

Innenhof des National Museums, allerdings haben nur drei von vier Gebäuden auf das Bild gepasst - und das noch nicht mal vollständig!


Dort gibt es zur Zeit eine Ausstellung über die frühchristlichen High Crosses. Es ist echt erstaunlich, wie gut sie nach weit über tausend Jahren noch erhalten sind, auch wenn die ausgestellten Stücke alles nur Repliken sind.



Anschließend bin ich am Liffey entlang wieder in Richtung City gelaufen, habe zwischendurch eine kurze Picknick-Pause eingelegt und bin schließlich im Getümmel der Grafton Street untergegangen.

Aussicht auf den Liffey in der Picknick-Pause.

Zu guter letzt habe ich dann die Mitbringsel für meine Familie gesucht und gefunden. 
Abends fiel das Einschlafen nach einem so viel Laufen richtig leicht. :D

Heute steht nicht mehr viel an. Es hat den ganzen Morgen geregnet und ist jetzt relativ frisch draußen, was mich natürlich nicht davon abhält mich gleich mit einer Freundin aus Au Pair-Zeiten zum Kaffee und Erzählen zu treffen. =)



Sonntag, 9. September 2012

Fast so anstrengend wie Arbeiten...

Dieses Wochenende war Sight-Seeing mit einer Arbeitskollegin angesagt und das nicht auf rein Touri-typische Art. Denn wir laufen, statt den Hop on, Hop off Bus zu nehmen.
Erst hielten wir das für ein wenig gewagt, denn auf den Stadtkarten scheinen die ganzen Sehenswürdigkeiten so weit auseinander zu liegen, wenn man ein bisschen unterwegs ist merkt man allerdings schnell, dass dem nicht so ist.

Unsere Tour begann am Parnell Square, führte uns dann zum Trinity College und anschließend zur St. Patrick's Cathedral.

Rückansicht der Hauptpforte des Trinity Colleges
 In der Bibliothek gibt es ein riesiges aus Fenster auf dem das legendäre Book of Kells abgebildet ist. Das Fenster ist wirklich eindrucksvoll, die Bibliothek rund herum natürlich mindestens genauso sehr, wenn nicht sogar noch ein wenig Ehrfurcht erregender. Leider ist das Fotografieren in der Bibliothek nicht gestattet.







               












Von dort ging es dann zu Saint Stephen's Green, einem richtig großem, schönen Park.
Bei den idealen Wetterbedingungen herrschte dort regelrechtes Central Park-Feeling.
Bei Sonne und angenehmen 25Grad kann man sich den Herbst doch gefallen lassen. :)



Von dort ging es dann nach einem kleinem Zwischenstopp auf der Grafton Street zurück nach Temple Bar, dem Künstler-, Pub- und leider auch Touristen-Viertel von Dublin. Hier ist das Publikum so gemischt, wie man es sich nur vorstellen kann.

 


 Nach einem kleinen Abendessen haben wir den Abend gemütlich bei Live Musik in einem Pub in der Nähe der Drumcondra Station ausklingen lassen.


 

Heute ging es dann, bei leider etwas bewölktem Himmel zu den National Botanical Gardens, die sehr zu unserer Freude noch immer richtig grün und auch ansonsten sehr farbenfroh sind.
Es gibt dieses Jahr eine Ausstellung von "Sculptures in Context", die zum Teil sehr kreativ, aber allesamt sehr schön gemacht sind.
Neben den regulären Beeten, angelegten Wäldchen und einem Bachlauf findet man hier auch tropische Gewächshäuser, Gemüse- und Kloster-reife Kräutergärten.